Speicherkapazitäten im Vergleich
Batteriespeicher erhöhen den Eigenverbrauch und die Autarkie
Auswirkungen von Speicher und E-Fahrzeugen bei einer 6-KWp-PV-Anlage:
Solaranteil Autoladestrom:
Autarkiegrad:
Eigenverbrauch:
Nutzerprofile haben einen großen Einfluss auf die Effizienz
Auswirkungen von Speicher und E-Fahrzeugen bei einer 10-KWp-PV-Anlage:
Solaranteil Autoladestrom:
Autarkiegrad:
Eigenverbrauch:
Bei der Anlagenauslegung ist Know-how gefragt
Für PV-Anlagen mit mehr als zehn Kilowatt muss auf den direkt verbrauchten Strom eine anteilige EG-Umlage bezahlt werden. Solarstromanlagen werden deshalb häufig unterhalb dieser Leistung dimensioniert. Während der Direktverbrauch vornehmlichen vom zeitlichen Verlauf des Lastprofils und der verbrauchten Energie abhängt, ist die Investitionsrendite sowohl von der PV-Leistung als auch dem solaren Direktverbrauch abhängig. Im Falle der Elektromobilität haben die maximale Leistung des Speichers, die Speicherkapazität, der Fahrzeugnutzer und damit das Ladeprofil einen großen Einfluss auf den Solarstromanteil des Fahrzeugs.
Mit einer 10-kWp-PV-Anlage und einer Batteriekapazität von 10 kWh lassen sich durchschnittlich Autarkiegrade von über 80 Prozent erzielen. Kommt ein Elektrofahrzeug dazu, kann der Autarkiegrad – je nach Speicherleistung, Speicherkapazität und Elektroauto-Ladeprofil – zwischen ca. 60 und 80 Prozent variieren.
Mit Speicherkapazitäten oberhalb von 10 kWh lässt sich der Autarkiegrad zwar weiter steigern, allerdings steigt die Investitionsrendite nicht im gleichen Verhältnis. So führen z.B. zusätzliche Betriebs-kosten des Erzeugungszählers dazu, dass sich die Rendite bei Anlagen mit einer PV-Leistung von 8-10 kWp kaum unterscheiden. Oberhalb 10 kWp kommt zusätzlich noch die EEG-Umlage dazu, die ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Rendite hat.
Nutzerprofile haben einen großen Einfluss auf die Effizienz
Autarkievergleiche unterschiedlicher Anlagen und Nutzerprofile (PV-10KWp, 4.000KWh/a Hausbverbrauch)
Solaranteil Autoladestrom:
In der Ruhe
liegt die Kraft –
Manchmal ist weniger mehr
Untersuchungen der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin haben ergeben, dass eine Verdopplung der Speicherleistung von 3kW auf 6kW nur ca. ein Prozent mehr Autarkie erreichen kann. Damit könnten zwar abendliche Lastspitzen besser abgedeckt und Fahrzeuge schneller geladen wer-den, allerdings ist der Speicher dann auch schneller entladen.
Ausschlaggebend für diesen Effekt ist der zeitliche Verlauf der Leistungsflüsse sowie die gewählte Systemdimensionierung. Es kommt bei Pendlern also nicht so sehr darauf an, nachts das Fahrzeug mit hoher Leistung zu laden.
Mit intelligenten Ladestrategien zu mehr Eigenverbrauch
Wichtig ist es, die Ladeleistung des Elektroautos an die verfügbare Solarleistung anzupassen. Durch eine intelligente Ladestrategie lässt sich der Autarkiegrad optimieren. Dazu bedarf es einer flexiblen Energiemanagementlösung, welche die Ladestrategie des Elektrofahrzeuges und die Nutzungsgewohnheiten der Bewohner in den Verbrauchsprognosen berücksichtigt. Nur mit einem eingebauten Energiemanagement ist es möglich das Fahrzeug vorrangig oder ausschließlich Solarstrom geladen wird – dazu passt das System den Ladestrom auf die verfügbare PV-Leistung an.
Letzten Endes entscheiden Sie selbst, wieviel Technik in Ihre Immobilie Einzug halten soll. Wir beraten Sie unabhängig und neutral.
Überzeugen Sie sich selbst – Simulieren Sie Ihre eigene Anlage
Unsere Aussagen stützen sich auf die Simulationen eines unabhängigen Solarrechners für Elektromobilität. Entwickelt wurde das Tool von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Den Unabhängigkeitsrechner finden Sie auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Mit diesem Tool können Sie überschlägig abschätzen, wie viel Solarstrom aus Ihrer Photovoltaikanlage – mit oder ohne Batteriespeicher – mit einem E-Auto im Haushalt genutzt werden kann.